Angebote sind die Würze jeder Preisliste. ASA HOTEL bietet hierfür zahlreiche Verwaltungsmöglichkeiten.
Es wäre grundsätzlich möglich, eine komplette Preisliste ausschließlich anhand von Basispreisen zu verwalten (z.B. Stadthotel). In einem solchen Falle müsste kein einziges Angebot hinterlegt werden. In der Ferienhotellerie werden die Preise allerdings differenzierter verwaltet. Das dazu erforderliche Regelwerk wird in vorliegendem Programmteil "Angebote" definiert.
Bei den Angeboten unterscheiden wir zwischen:
- Standardangeboten, die von den Basispreisen abgeleitet werden, und
- speziellen Angeboten, deren Preis individuell festgelegt wird.
Angebote sind grundsätzlich abstrakt zu formulieren, da sie über die Jahre hinweg Bestand haben sollen. Es könnte demzufolge ein "Osterpaket" geben, aber keinesfalls ein Osterpaket 2023, 2024, 2025 usw. Denn auch individuell festgelegte Preise werden - immer saisonsbezogen - innerhalb des Angebotes verwaltet, und nur dort gehören sie hin!
Reiter "Allgemein"
Basiseinstellungen:
Position. Die Position regelt die Rangordnung der Angebote. Stehen bei einer Reservierung mehrere als Standard definierte Angebote zur Auswahl, so wird automatisch jenes Angebot vorgeschlagen, welches die niedrigere Positionsnummer hat. Natürlich kann dann manuell auf andere Angebote oder auf Basispreise gewechselt werden. (Siehe dazu auch unten "Standard"!)
Kode. Sollte prägnant gewählt werden, damit ihn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Reservieren intuitiv verwenden können.
Externer Kode. Dieser wird verwendet, wenn das Angebot über externe Systeme eindeutig zugeordnet werden soll.
Gültig ab / Gültig bis. Angabe der Gültigkeit des Angebots. Befindet sich das Gültig-bis-Datum in der Vergangenheit, so wird das entsprechende Angebot mittels Vorfilter ausgeblendet.
Standard. Wird ein Standardangebot definiert, so hat dieses, wenn alle Rahmenbedingungen zutreffen, Vorrang vor den jeweiligen Basispreisen bzw. vor anderen zutreffenden Angeboten ohne diesen Status. (Siehe dazu oben "Position"!)
Bezeichnung. Die Bezeichnungen werden intern verwendet (die Texte auf Angebot und Abrechnung werden ja über Leistungen und Angebotstitel bestimmt).
Angebotstitel. Während Angebotstitel bei Basispreisen und Saisonen nur in Ausnahmefällen sinnvoll sind, werden sie in vorliegendem Zusammenhang klassischerweise verwendet. (Siehe dazu Vorgaben/Angebotstitel!)
Bemerkung. Interne Bemerkung.
Paket. Dieser und die folgenden Punkte sind nur in Zusammenhang mit der Spa-Verwaltung aktiv.
Paket-Rabatt. Gilt nur in Zusammenhang mit dem jeweiligen Angebot.
Paket pro Person. Wird dieses Kontrollkästchen aktiviert, so wird je Erwachsenem ein Paket aufgebucht.
Paket getrennt ausweisen. Dieses Feld wird benötigt, wenn oben ein Angebotstitel zugewiesen wurde. Bei aktiviertem Feld wird dem Paket eine eigene Position zugewiesen, bei deaktiviertem Feld wird es dem Angebotstitel untergeordnet.
Tabelle "Angebots-Kategorien"
Soll ein Angebot nur für ausgewählte Kategorien zur Verfügung stehen, so können diese in dieser Tabelle angeführt werden. Wird keine Kategorie hinterlegt so gilt das Angebot grundsätzlich für alle Kategorien.
Tabelle "Angebots-Verfügbarkeiten"
Manche Angebote ergeben nur in einem bestimmten Zeitraum einen Sinn. So sollte ein spezielles Neujahrs-Angebot zwar zum Jahreswechsel verfügbar sein, den Rest des Jahres aber nicht. Um die Saisons-Verwaltung von solchen Mini-Perioden zu entlasten, besteht die Möglichkeit, direkt beim Angebot mittels Angebots-Verfügbarkeit jenen Zeitraum festzulegen, in dem das Angebot verfügbar sein soll. Im nächsten Jahr muss auch kein neues Angebot erstellt werden, es genügt dann, die neue Verfügbarkeit einzutragen.
Die Tabelle "Angebots-Verfügbarkeiten" bleibt bei Standard-Angeboten wie etwa Wochenpauschale oder Wochenenden leer, da diese Art von Angeboten universell angelegt werden sollten. Für Angebote hingegen, die nicht ganzjährig verfügbar sind, bilden die "Angebots-Verfügbarkeiten" eine saubere Möglichkeit, sie nur in bestimmten Zeiten verfügbar zu machen. Eine leere Tabelle bedeutet, dass das Angebot grundsätzlich immer gilt (eventuell eingeschränkt durch Buchungskonditionen). Sobald aber ein Zeitraum eingetragen wurde, gilt das Angebot nur mehr in jenen Zeiten, die in der Tabelle angeführt sind. Vergangene Termine werden mittels Vorfilter ausgeblendet.
Angebote sind generell nur in jenen Zeiträumen verfügbar, in denen für sie ein Preis angegeben wurde. Dieser Preis kann sowohl ein Basispreis sein (also Angebot abgeleitet von Basispreis) als auch ein beim Angebot direkt hinterlegter Angebotspreis.
Angebots-Verfügbarkeiten schließen immer einen Zeitraum ein. Damit unterscheiden sie sich von den "Buchungskonditionen", die i.d.R. ausschließend angewendet werden. Würden wir in unserem obigen Beispiel den Zeitraum nicht mit Angebots-Verfügbarkeiten, sondern mit Buchungskonditionen definieren, so würden wir dort sagen: Neujahrsangebot steht nicht zur Verfügung vom 02.02. bis zum 26.12. (Das nur als allgemeiner Hinweis, da Buchungskonditionen ja für einen anderen Zweck, nämlich eine flexible Auslastungssteuerung, konzipiert sind.)
Reiter "Kriterien"
Es gibt fast nichts, das mit den Kriterien nicht abgebildet werden könnte ... dafür sind sie aber nicht gerade trivial und sollten nur von Fachleuten bearbeitet werden.
Die Kriterien sind der "Spielplatz", an dem die verschiedensten Regeln hinterlegt werden können.
Angebotspreis als Zu-/Abschlag vom Basispreis. In der Einleitung zu den Preislisten wurde auf die beiden Möglichkeiten der Angebotsgestaltung - Ableitung vom Basispreis oder individuell - verwiesen. Mit diesem Kontrollkästchen wird die entsprechende Einstellung getroffen.
Zu-/Abschlag [%]. Ist obiges Kästchen aktiviert, so kann in diesem Feld ein positiver oder negativer Prozentsatz eingegeben werden. Ein leeres Feld entspricht "0", bedeutet also Herleitung vom Basispreis ohne Zu- bzw. Abschlag.
Zu-/Abschlag [%] auf alle rabattfähigen Leistungen. Der "Zu-/Abschlag [%]" betrifft zunächst einmal das Angebot selbst. Nun kann es aber vorkommen, dass dem Angebot ein (globaler) "Zu-/Abschlag" als integrativer Teil hinzugefügt wird. Dieses Kontrollkästchen regelt nun, ob der beim Angebot hinterlegte "Zu-/Abschlag [%]" auch auf jene (globalen) Zu-/Abschläge angewendet werden soll, bei denen eine Leistung hinterlegt wurde, die ihrerseits rabattfähig ist.
Diese Einstellung wird nur in speziellen Fällen angewendet, z.B. dann, wenn die Verpflegung nicht über den Basispreis definiert wird, sondern als Verpflegungszuschlag mit Fixpreis. Dann regelt dieses Kontrollkästchen nämlich, ob ein Angebots-Zu-/Abschlag auch diese Verpflegung betreffen soll oder nicht.
Rundung Angebotsbasispreise. Dieses Feld ist nur beim Ableiten von Basispreisen aktiv. Standardmäßig wird jene Rundungsregel angewendet, die beim Betrieb hinterlegt ist (hellgrau angezeigt), es kann aber auch eine andere Rundungsregel zugewiesen werden.
Preis pro / Verbuchung. Grundsätzlich kann im Reiter "Allgemein", der sich auf die gesamte Preisliste bezieht, eingestellt werden, ob die Preise kategorieabhängig (Standard), pro Person oder pro Wohneinheit zu verstehen sind. Sollte "kategorieabhängig" eingestellt sein, so schaut die Preisliste bei der jeweiligen Kategorie nach, ob sie pro Person oder pro Wohneinheit gebucht werden soll. Beim Angebot nun kann wiederum eine eigene Einstellung getroffen werden, die eventuell auch die oben genannten übersteuert. Wird beim Angebot selbst bei Preis pro keine Auswahl getroffen, also die drei Striche "---" belassen (Standard!), so gelten die bei der Kategorie oder unter "Allgemein" angegebene Einstellungen. Bei "Preis pro Person" wird das Angebot auch dann pro Person ausgegeben, wenn die Kategorie eigentlich "pro Wohneinheit" vorsieht (dann Wohneinheitspreis geteilt durch Standardbelegung). Bei "pro Wohneinheit" gilt obiges umgekehrt, d.h. bei einer Kategorie mit "pro Person" wird dann der Preis pro Person mit der Standardbelegung multipliziert. Unter Verbuchung wird angegeben, wie verbucht wird (z.B. einmalig, täglich, wöchentlich usw.).
Um auch Mehrtages-Angebote mit einem einzigen Gesamtpreis aufweisen zu können, müssen die entsprechenden Tage eingestellt werden. Z.B. wird bei einer Wochenendpauschale von drei Tagen "Verbuchung: alle 3 Tage" angegeben, bei einer Wochenpauschale "Verbuchung: wöchentlich" usw.
Logis. Es ist möglich, einem Angebot ein eigenes Logis-Konto zuzuweisen. Dieses steuert die Ausgabe auf Angebot und Abrechnung. Es ist darauf zu achten, dass der dabei verwendete Text in Zusammenhang mit den unter "Preis pro" getroffenen Einstellungen einen Sinn ergibt (z.B. nicht Preis "pro Wohneinheit" bei einem Angebot mit "pro Person").
Alternativ-Angebot. Dieses Feld wird aus Gründen der Abwärtskompatibilität mit älteren Preislisten benötigt. Es kann bei neueren Preislisten leer bleiben, ist für spezielle aber durchaus noch nutzbar. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass Angebote mit einem solchen Alternativ-Angebot nicht an Portale gesendet werden können. Alternativ-Angebote wurden früher benötigt, um die unten beschriebene Problematik in den Griff zu bekommen.
Ein Alternativ-Angebot wird benötigt, wenn ein Gast z.B. eine vergünstigte Wochenpauschale in Anspruch nimmt und um drei Tage verlängert. Mit dem Alternativangebot kann nun der Preis für die Resttage festgelegt werden. Bleibt das Feld "Alternativ-Angebot" leer, so dividiert ASA HOTEL den Pauschalpreis durch die Anzahl der Tage, um einen Tagespreis zu eruieren, und multipliziert diesen dann mit der Anzahl der Resttage. In unserem Fall: Die Wochenpauschale kostet 490 Euro, also sind 490 geteilt durch sieben 70 Euro. Diese 70 Euro werden nun dreimal aufgebucht, und der Gast zahlt für zehn Tage 490 plus 210 Euro.
Basispreis für Resttage. Wird dieses Kontrollkästchen aktiviert, so werden die in oben bei "Alternativ-Angebot" beschriebenen Resttage mit dem jeweiligen Basispreis und nicht mit dem vom Angebot her errechneten Preis verrechnet. Dies ist etwa dann notwendig, wenn z.B. obige Wochenpauschale (d.h. Verbuchung: wöchentlich) nur z.B. von Sonntag bis Sonntag gilt, der Gast aber schon am Samstag anreist und am Dienstag der übernächsten Woche abreist. In diesem Falle wird im Feld "Aufbuchen ab" weiter unten etwa Sonntag hinterlegt. Das Programm rechnet nun für Samstag den Basispreis, die folgende Woche den Wochenpreis und danach bis Dienstag wieder den Basispreis. Dieses Konzept kann einerseits als "Pönale" verstanden werden, weil der Gast sich nicht an die vorgegeben Tage hält und so etwas mehr als den vergünstigten Wochendurchschnitt zahlt, aber genauso gut umgekehrt bei teureren Angeboten (z.B. inklusive Neujahrsdinner) als korrekte Verrechnung, weil das einmalige Essen ja nicht prozentuell in die Resttage miteingerechnet werden soll.
Beim Durchspielen obigen Beispiels ist darauf zu achten, dass nicht weitere Restriktionen wir etwa "Anreisetag Sonntag" hinterlegt ist, denn in solchem Falle können keine abweichenden Tage gebucht werden.
Wochentage Anreise. Werden an dieser Stelle Tage hinterlegt, so sind diese bindend für eine Inanspruchnahme des Angebotes.
Wochentage Abreise. Wie oben.
Aufbuchen ab. Siehe oben "Basispreis für Resttage"
Aufenthalt min./max. Diese optionalen Felder können gar nicht oder nur teilweise ausgefüllt werden. So könnte etwa eine Wochenpauschale "Aufenthalt min." sieben Tage haben, aber nach oben hin beliebig verlängerbar. Ein Kurzaufenthalt könnte Aufenthalt min./max. jeweils vier Tage haben und somit weder für drei noch für fünf Tage Aufenthalt verfügbar sein.
Vorausbuchung min./max. Die an dieser Stelle verwaltete Vorausbuchung kann sowohl für Frühbucher- als auch für Last-Minute-Angebote verwendet werden. "Vorausbuchung min." gibt an, wie viele Tage mindestens vor dem Anreisetag die Reservierung erfolgen muss, damit das Angebot zur Verfügung steht ("Frühbucher"). "Vorausbuchung max." gibt an, wie viele Tage maximal vor dem Anreisetag die Reservierung gemacht werden muss, damit das Angebot buchbar ist ("Last minute").
Beispiel:
- Last-Minute-Angebot als Abschlag vom Basispreis um 20 Prozent
- keine oder weniger Restriktionen als im regulären Angebot (z.B. bezüglich An-/Abreisetage, Mindestaufenthalt usw.)
- Vorausbuchung max.: 3 Tage
Nun kann ein Gast drei bis null Tage vor Anreise zu obigen Konditionen buchen, sofern noch Kapazitäten frei sind.
Soll ein Angebot in Abhängigkeit des Buchungszeitraumes unterschiedliche Ermäßigungen in Bezug auf den Standardpreis anbieten, so muss man das mit getrennten Angeboten umsetzen, z.B. (1.) Standard-Angebot gilt nur bis 4 Tage vor Anreise (Vorausbuchung min. = 4) und (2.) Last Minute Angebot gilt innerhalb der letzten 3 Tage vor Anreise (Vorausbuchung max. = 3).
Belegung min./max. Gibt an, für wie viele Erwachsene das Angebot zur Verfügung stehen soll (z.B. Angebote für zwei Personen mit Extras, welche für genau zwei Personen konzipiert sind).
Angebote mit einem Wert in "Belegung min." sind nur mit Kategorien kompatibel, deren Standardbelegung gleich oder größer diesem Wert ist. (Ein Angebot mit "Belegung min.: 2" steht also nicht bei einem Einzelzimmer mit Standardbelegung "1" zur Verfügung.)
Anzahl Kinder gratis [X] < [X] Jahre. Angabe, wie viele Kinder gratis anwesend sein dürfen und wie alt sie maximal sein dürfen (kleiner gleich; dieses Alter bezieht sich auf das bei den Personengruppen hinterlegte Alter bei Kindern).
Mind. Kinder. Die Mindestanzahl Kinder ergibt sich wie folgt:
- 0 = kann auch ohne Kinder gebucht werden
- 1 = es steht nur zur Verfügung, wenn mindestens 1 Kind vorhanden ist
- 2 = es müssen zumindest 2 Kinder vorhanden sein, damit eines gratis nächtigen kann.
Bei der Verwaltung von Gratistagen ist zu beachten, dass diese nur intern oder auf Alpine-Bits-kompatiblen Portalen "funktionieren", auf internationalen Portalen können diese nicht verwaltet werden.
Tage für Gratistag. Dieser Wert gibt an, bei wie vielen Tagen Aufenthalt ein Gratistag gewährt wird. Soll bei sieben Tagen etwa ein Gratistag gewährt werden, müsste der Wert "7" angegeben werden. Dann wären sechs Tage zu bezahlen, der 7. Tag wäre frei. Fallen mehrere Perioden an (z.B. 14 Tage), dann wäre 6 zahlen / 1 frei plus 6 zahlen / 1 frei.
"Globale Zu-/Abschläge berücksichtigen". Grundsätzlich können jedem Angebot angebotsspezifische Zu- und Abschläge zugewiesen werden. Sinnvoll ist das aber nur in Ausnahmefällen. In der Regel werden Zu- und Abschläge global definiert (siehe gleichnamiger Reiter!). Wird vorliegendes Kontrollkästchen aktiviert, so wird auf die globalen Zu- und Abschläge zurückgegriffen.
Saisonsgrenzen berücksichtigen. Dieses Kontrollkästchen ist nur bei mehrtägigen Verbuchungen wie z.B. "wöchentlich" aktiv (also ungleich einmalig und täglich). Ist es aktiviert und überschreitet z.B. ein Wochenprodukt eine Saisonsgrenze, so regelt es die Art der Aufbuchung.
Zum Thema "Saisonsgrenzen" siehe auch oben "Alternativ-Angebot" und "Basispreis für Resttage"!
Soll die Saisonsgrenze nicht berücksichtigt werden, so wird wie folgt gerechnet:
- Es werden die Preise jener Saison gerechnet, in der mehr Tage liegen.
- Sind in jeder Saison gleich viele Tage, so wird der Preis der zeitlich ersten Saison herangezogen.
Soll die Saisonsgrenze berücksichtigt werden, so wird wie folgt gerechnet (Beispiel Wochenpauschale mit sieben Tagen): Saisonspreis 1 dividiert durch 7 mal Anzahl Tage plus Saisonspreis 2 dividiert durch 7 mal Anzahl Tage
Im Folgenden ein Beispiel mit Saisonswechsel und Resttagen (und ohne fixe An- und Abreisetage für die Wochenpauschale):
- Aufenthalt des Gastes: 26.06. - 12.07. (2 Wochen und 2 Tage)
- 01.06 - 30.06: Wochenangebot 560 Euro
- 01.07 - 31.07: Wochenangebot 770 Euro
Saisonsgrenzen nicht berücksichtigen:
26.06. - 03.07: 560 (Wochenpreis der 1. Periode) 03.07. - 10.07: 770 (Wochenpreis der 2. Periode) 10.07. - 12.07: 220 (zweimal 770 durch 7) Gesamtpreis: 1.550
Für den Zeitraum vom 26.6. bis 3.7. kommt der Wochenpreis der 1.-Periode zur Anwendung, da mehr Tage (5 von 7) in diese Periode fallen.
Saisonsgrenzen berücksichtigen
26.6. - 01.07: 400 (fünfmal 560 durch 7) 01.7. - 08.07: 770 (1 x Wochenpreis der 2. Periode) 08.7. - 12.07: 440 (viermal 770 durch 7) Gesamtpreis: 1.610.000
Verpflegungsarten. An dieser Stelle wird angegeben, für welche Verpflegungsarten das Angebot verfügbar sein soll.
Reiter "Beschreibungen"
An dieser Stelle können Detailbeschreibungen des Angebots eingegeben werden, die dem Personal beim Reservieren angezeigt werden, und zwar unter "Beschreibung". (Die "Kurzbeschreibung" befindet sich beim Angebotstitel.)
Angebots-Extras
Es besteht die Möglichkeit, einem Angebot eigene Extras zuzuweisen. Dabei können mehrere Zusatzeinstellungen getroffen werden.
Hinter Extra verbirgt sich die Tabelle mit allen Extras. Von dort kann eines ausgewählt bzw. dort ein neues angelegt werden. Der Preis wird im Nur-Lesen-Modus angezeigt.
Skonto. Der Skonto gilt nur im aktuellen Zusammenhang.
Menge. Angabe der Menge, wobei die weiteren Kriterien unten festgelegt werden.
Verbuchung. An dieser Stelle gilt dasselbe Prinzip wie im Reiter "Kriterien" des Angebots. Ein Beispiel soll dies illustrieren:
Eine einmalige Verbuchung ist tatsächlich einmalig. Bei einem Silvester-Angebot kann also das Gala-Dinner einmalig verbucht werden. Aber Achtung: Wenn ein Gast das Angebot "Herbstwoche mit Grillabend" an zwei aufeinanderfolgenden Wochen und im Rahmen einer einzigen Reservierung in Anspruch nimmt, bekommt er mit dieser Einstellung den zweiten Grillabend gratis dazu, da dieser nur einmalig angeboten und verbucht wird. In diesem Falle müsste das Extra "Grillabend" mit derselben Periodizität verbucht werden wie das Angebot selbst, also: Angebot Verbuchung wöchentlich, und auch Angebots-Extra Verbuchung wöchentlich (und nicht einmalig!).
Aufbuchen am: Wird eine tägliche Aufbuchung gewählt, so können in diesem Feld optional die Wochentage festgelegt werden, an denen die Aufbuchung tatsächlich erfolgen soll. Findet etwa im Rahmen eines Angebotes am Dienstag und am Donnerstag ein bunter Abend statt, der als Extra ausgewiesen wird, so wird die Einstellung "täglich" und "Aufbuchen am: DI + DO" getroffen. (Der Zugriff erfolgt dabei auf die im Programmteil "Wochentage" hinterlegten Einträge.)
Getrennt ausweisen. Diese Einstellung kommt nur zum Tragen, wenn das Angebot einen Angebotstitel hat (der das Angebot als Gruppe zusammenfasst). Getrennt ausweisen bedeutet demzufolge, dass das Extra außerhalb der Gruppe aufgelistet wird.
Pro Person. Gibt an, ob das Extra pro Reservierung oder pro Person verbucht werden soll. Wenn "pro Person", dann kann unten noch die jeweilige Personengruppe spezifiziert werden. Beispiele:
- Der Begrüßungsschnaps wird pro Person vergeben, aber nur für Erwachsene.
- Der Grillabend wird zwei Mal hinterlegt, einmal ohne Skonto für Erwachsene, ein zweites Mal mit 50 Prozent Skonto für alle Personengruppen Kinder mit Ausnahme der Kleinkinder.
Getrennt aufbuchen. Ist dieses Flag aktiv und es wird pro Person ein Extra verbucht, wird für jedes Produkt-Extra eine getrennte Zeile generiert.
Angebots-Zu-/Abschläge
Angebots-Zu-/Abschläge. Verwaltung von Zu- und Abschlägen, welche ausschließlich für das aktuelle Angebot gelten. (Sind relativ aufwändig zu pflegen und sollten deshalb wenn möglich über globale Zu- und Abschläge geregelt werden.) Die Handhabung ist ähnlich jener bei den (globalen) Zu- und Abschlägen im gleichnamigen Reiter. Zu beachten ist, dass eventuelle Saisonspreise nicht an dieser Stelle, sondern in den Angebotspreisen zu hinterlegen sind.
Bei manchen Angeboten ist es erwünscht, gezielt einzelne globale Zu-/Abschläge zu ersetzen (z.B. anderer Rabatt für Kinder) und trotzdem die übrigen Zu-/Abschläge zu belassen. In diesem Fall erhält der Angebots-Zu-/Abschlag denselben Kode wie der des globalen Zu-/Abschlags, welcher "überdeckt" werden soll (z.B. beide Kode KIND-03-07). Weisen wir dem Angebots-Zu-/Abschlag einen anderen Kode zu und berücksichtigen wir dennoch die globalen Zu-/Abschläge, so kommen beide gemeinsam zur Anwendung (z.B. global KIND-03-07 mit 70 Prozent Skonto und dazu noch angebotsspezifisch KIND-SKONTO mit 20 Prozent), wobei der genaue Berechnungsmodus mittels "Einrichtung / System / System / Betrieb / Abrechnung / Sonstiges / Mehrfache Skonti immer auf Grundlage berechnen" gesteuert wird.
Angebotspreise / Reiter Angebotspreise
Mit den Angebots-Preisen kommen wir nun den Bereich der Angebote mit individuellen Preisen. Dabei werden drei Ansätze unterstützt:
- Der klassische Fall: Wird in den Kriterien zum Angebot keine Ableitung vom Basispreis festgelegt, so müssen - wie bei den Basispreisen - auch bei den Angebotspreisen immer eine Kategorie und eine Saison mit angegeben werden.
Die folgenden zwei Möglichkeiten sind für Spezialfälle vorgesehen:
- Wird in den Kriterien zum Angebot eine Ableitung vom Basispreis festgelegt, so versteht sich der Angebotspreis als Zusatzpreis zu jenem, der aus dem Basispreis errechnet wurde. Beispiel: Spezial-Wochenende zum Preis von dreimal Basispreis plus Angebotspreis ergibt Gesamtpreis. Mit diesem Mechanismus können auch kategorie- und/oder saisonsunabhängige Angebote erstellt werden, wobei die Verbuchung vom Angebot und das Preis-pro vom Angebot (bzw. von der Kategorie) abgeleitet werden. Eine Preisangabe wirkt also kumulativ.
- Die andere Möglichkeit bei einem Angebot mit Ableitung vom Basispreis ist ein pro Kategorie bzw. Saison abweichender prozentueller Zu- oder Abschlag, der den vorne bei den Angebots-Kriterien angegebenen Zu- oder Abschlag überschreibt. Wie oben können auch an dieser Stelle kategorie- und/oder saisonsunabhängige Prozentangaben erstellt werden. Eine Prozentangabe wirkt also nicht kumulativ.
Wenn die beiden letzten Möglichkeiten kombiniert werden, so wird zuerst der Prozentsatz angewendet und anschließend der Betrag dazugerechnet oder abgezogen.
Angebotstitel. Ein solcher kann auch bei den jeweiligen Preisen hinterlegt werden, was eine individuelle Anpassung an Kategorie, Zeitraum und Preis ermöglicht.
Angebotspreis-spezifische Zu-/Abschläge (Tabelle). Es ist möglich, Zuschläge global, nur für ein Angebot oder auch nur für einen Angebotspreis zu hinterlegen, wobei bei letzterem nur Angebots-Zu-/Abschläge mit Angabe in Saisonspreis verwaltet werden können. Beispiel:
- Angebot nicht abgeleitet vom Basispreis
- Kinderermäßigung als Angebots-Abschlag mit Saisonspreis
- Nun können in der Tabelle mit den Angebotspreis-spezifischen Zu-/Abschlägen je Eintrag eigene Preise eingetragen werden, für die zudem auch ein eigener Skonto in Prozent angegeben werden kann, der dann auch auf Angebot und Abrechnung als solcher ausgewiesen wird.
Abgleich. Diese Schaltfläche bezieht sich auf die Tabelle mit den Angebotspreis-spezifischen Zu-/Abschlägen. Durch einen Klick auf "Abgleich" werden - sofern vorhanden - angebotsspezifische (nicht: globale!) Zu- und Abschläge, die einen Saisonspreis verlangen, in die Tabelle übertragen, wo noch der Saisonspreis eingetragen werden muss.
Angebotspreise / Reiter berechnete Angebotspreise
Die grundlegende Handhabung wird im folgenden Kapitel (globale) "Angebotspreise" beschrieben. Der Unterschied zu den an dieser Stelle berechneten Preisen ist der, dass diese sich immer genau auf das einzelne Angebot beziehen, bei dem sie hinterlegt sind.
Wenn jemand mit Prozentsätzen experimentieren möchte - was ja bis zu zwei Nachkommastellen möglich ist - , kann einen Prozentsatz eingeben und dann mit der Schaltfläche "Angebotspreise berechnen" sich das konkreten Ergebnis anzeigen lassen.